Die Hoffnung stirbt zuletzt

zum Thema Bewertungsreserven scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein. Wieder einmal wird sich das Bundesverfassungsgericht wohl damit befassen müssen – meinen jedenfalls der Bund der Versicherten e.V. und eine renommierte Anwaltskanzlei.

Die „Scheingewinn-Legende“ der Versicherer

Die Wirtschafts Woche hatte bereits letztes Jahr einen erhellenden Artikel zum Thema Propaganda rund um die Bewertungsreserven bzw. die Beteiligung ausscheidender Kunden daran veröffentlicht. Darin wird einerseits ersichtlich, dass es sich dabei um ganz reale Werte handelt, welche den ausscheidenden Kunden vorenthalten werden. Zum anderen wurden diese Sachwerte z.B. in Form von Staatsanleihen auch zum größten Teil mit den Prämiengeldern der Altkunden erworben!

Offener Brief des BdV an den Bundespräsidenten

Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) hat mit einem offenen Brief an den Bundespräsidenten seine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen das am 4. Juli 2014 vom Bundestag verabschiedete Lebensversicherungsreformgesetz geäußert. Darin wird die Hoffnung geäußert, dass Herr Bundespräsident Gauck zumindest die notwendigen verfassungsrechtlichen Aspekte entsprechend seiner Aufgabe prüft. Sollte er dennoch dieses Gesetz ohne weitere Prüfungen unterzeichnen, bliebe wohl nur noch der Gang vor das Bundesverfassungsgericht.

Hintergründe zur „Vermögensabgabe durch die Hintertür“

Die perfide Allianz von Regierung und Versicherungs-Lobby zur verfassungswidrigen Ausplünderung von Millionen Lebensversicherungskunden versucht den Bürgern Sand in die Augen zu streuen nach dem Motto „Gemeinwohl geht vor Eigennutz“. Dabei werden diejenigen Versicherten, deren Police in Kürze ausläuft, gegen jene ausgespielt, deren Vertrag erst in ein paar Jahren endet. Doch letztlich sind alle Kunden gleichermaßen betroffen, da künftig das mit den Prämien der Kunden erworbene Vermögen („stille Reserven“) einfach einbehalten wird. Die erhellendsten Hintergrund-Informationen steuert ausgerechnet eine Politikerin von DIE LINKE, Susanna Karawanskij, in Form eines ausführlichen Interviews bei Finanzen.de bei.

Transparenz – Fehlanzeige

anlässlich einer Diskussionsrunde im Deutschen Bundestag, die auf Einladung der Grünen zustande kam, ging es nur vordergründig um das aktuelle Streitthema Bewertungsreserven. Axel Kleinlein, Vorstandsvorsitzender beim Bund der Versicherten, wies im Handelsblatt noch einmal auf das zentrale Problem von Kapitallebensversicherrungen hin, nämlich die Intransparenz bei der Leistungszuteilung. Er erläuterte die undurchschaubaren Verteilungspraktiken der Versicherer anhand eines aufschlussreichen Schaubildes . Die Willkürlichkeit dieser „Zuteilungen nach Gutsherrenart“ und die dadurch möglichen Schummeleien sind die eigentliche Ursache für den Unmut vieler Kunden und der Verbraucherschützer. Es wäre an der Zeit, dass unsere Volksvertreter endlich ihrer Aufgaben gerecht würden, für deren Lösung wir sie gewählt haben!

*** DIE BÜRGER GEHEN AUF DIE BARRIKADEN ! ***

Mit einem neuen Anschlags-Versuch auf Bestandskunden von Kapitallebensversicherungen bereitet die große Koalition derzeit einen Gesetzestext vor, der Versicherungsnehmer um die vom BVG geforderte angemessene Beteiligung an den Stillen Reserven der Versicherungsunternehmen prellen will. Wir haben daher kurzfristig eine Online-Petition in Gang gesetzt, an der sich jeder Interessierte beteiligen kann. Denn gemeinsam sind wir stark!

KLV-Check Release 1.3.2

dieses Update enthält neue und verbesserte Funktionen für Ihre KLV-Check Software:

  • Neue Schaltfläche für Detailansicht in den Renditecharts
  • Berechnung für Wertsteigerung verbessert
  • Warnhinweis falls der kalkulierte Verkaufspreis den Rückkaufswert nicht übersteigt
  • optische Verbesserungen
  • Dokumentation angepasst

vorherige Versionen sind im aktuellen Release enthalten. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Bei Abschluss – Verlust?

der Bamberger Professor Andreas Oehler fühlte der Lebensversicherungsbranche im Auftrag der Verbraucherzentrale Hamburg auf den Zahn und errechnete einen Gesamtschaden von über 160 Milliarden€, der Kunden durch Stornierung ihrer Lebensversicherungs-Policen allein zwischen 2001 und 2010 entstanden sein soll.

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